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Rolf Seel, Präsident der deutschen Sektion
  Die deutsche Sektion

Träger der EVEA auf deutscher Seite ist der Eifelverein, der heute mit 30.000 Mitgliedern in 160 Ortsgruppen die größte Heimat- und Wanderorganisation in der Eifel darstellt. Die Ziele der EVEA decken sich mit den satzungsgemäßen Aufgaben des Eifelvereins, dessen Gründung 67 Jahre vor der EVEA-Geburtsstunde erfolgte. Im Jahre 1888 trafen sich auf Einladung des Gymnasialdirektor Adolf Dronke zahlreiche Honoratioren in Bad Bertrich, um den Eifelverein (Hauptverein) zu gründen. Ausschlaggebend war der Gedanke, mittels einer Privatinitiative in Form eines Vereines die ärmliche Eifelregion, bezeichnender Weise auch "Preußisch Sibirien" genannt, zu entwickeln.

Neben der Förderung des Tourismus verankerten die Gründungsväter die Pflege der Eifeler Kulturgüter sowie den Schutz der einmaligen Natur und Landschaft in der ersten Satzung des Eifelvereins. In den 50er Jahren erweiterte man die Ziele um die internationale Zusammenarbeit und die Jugendförderung. Seit 1888 hat sich vieles in der Eifel und im Eifelverein verändert. Die Eifel ist heute weitgehend wirtschaftlich und touristisch erschlossen und bietet ihren Bewohnern attraktive Wohn- und Arbeitsbedingungen, die Ab- oder gar Auswanderungstendenzen - wie sie insbesondere vor dem Ersten Weltkrieg vorherrschten - erfolgreich kompensieren. Dazu hat auch der Eifelverein sein Scherflein beigetragen, der nicht nur ideell die strukturelle Förderung der Eifel propagiert, sondern auch materielle Leistungen in den Dienst seiner Heimat stellt.

Wandern und Wege
So wurde der Ausbau des Wanderns in der Eifel, heute als touristische Dachmarke deklariert, erst durch das Anlegen und Markieren eines 3.000 km langen Netzes von Hauptwanderwegen ermöglicht. Alleine die Aufrechterhaltung dieser Maßnahme mit Hilfe von 170 Wegewarten kostet den Hauptverein jährlich rd. 25.000,- €. Die 160 Ortsgruppen des Eifelvereins agieren in derselben Richtung und betreuen weitere 6.000 km örtliche Wanderwege, errichten Schutzhütten und Bänke, bauen Stege und Brücken und schneiden zugewachsene Wege wieder frei.

Natur und Kultur
Aber auch in den Bereichen der Kulturpflege sowie des Natur- und Landschaftsschutzes engagiert sich der Eifelverein zum Wohle der Eifel. Neben dem Unterhalt der vereinseigenen Niederburg in Manderscheid und der Eifelbibliothek in der Mayener Genovevaburg, wo sich der Eifelverein finanziell auch an dem dort beheimateten Eifelmuseum beteiligt, haben schon früh die Ortsgruppen des Eifelvereins Verantwortung für die Kulturpflege und den Naturschutz vor Ort übernommen. Ohne den gemeinnützigen Einsatz unserer Mitglieder wären sicherlich schon viele Wegekreuze, Kapellen und Bildstöcke dem Verfall preisgegeben und so manche Naturschutzgebiete und Biotope nicht entstanden.

Internationales und Jugend
Mit der Gründung der EVEA im Jahre 1955 und der in 1959 geschaffenen Einrichtung des Jugendzeltlagerplatzes "Schilsbachtal" in Rurberg-Woffelsbach entwickelten sich im Eifelverein verstärkt Aktivitäten zur Förderung von internationalen Beziehungen und der Jugendarbeit. Hauptvorsitzender Dr. Josef Schramm, zugleich Gründungsmitglied der EVEA, warb im Eifelverein für die neuen Aufgaben und stieß auf offene Türen. Zahlreiche Mitglieder aus den Ortsgruppen unterstützen seitdem den Hauptverein nicht nur bei der Durchführung der Kongresse in der Eifel, sondern sie beteiligten sich rege an den verschiedenen Sternwanderungen zum Dreiländerpunkt in Vaals (Euregio-Wanderungen) sowie zu den EVEA-Kongressen und arbeiteten aktiv mit in den einzelnen Kommissionen. So setzte sich z.B. die OG Bad Neuenahr unter Führung von Jakob Steinborn dafür ein, dass der "deutsche" Stein des Europa-Mahnmals aus der Ahreifel nach Ouren transportiert wurde.

Mit dem neuen Amt des Hauptjugendwartes im Jahre 1953 und der zentralen "Anlaufstelle" im Schilsbachtal (s.a. S. 28) blühte die Jugendarbeit im Eifelverein auf. Heute nehmen die Jugendgruppen mit Unterstützung von qualifizierten Bildungsreferenten der Deutschen Wanderjugend in den
Landesverbänden Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ein vielfältiges Angebot wahr.

Fazit
Nach mehr als 130 Jahren ist der Eifelverein mit seinen 30.000 Mitgliedern gut aufgestellt und er schaut optimistisch in die Zukunft. Die Vielfältigkeit seiner gemeinnützigen Tätigkeiten basiert auch auf dem verantwortlichen Handeln von engagierten Männern und Frauen, die seit der Vereinsgründung die Geschicke des Eifelvereins durch ihre vorbildliche Vorstandsarbeit gelenkt haben. Zur Würdigung dieser Leistungen sollen stellvertretend die Hauptvorsitzenden und die Hauptgeschäftsführer des Eifelvereins in folgender Übersicht erwähnt werden:

Name Funktion im Eifelverein Funktion in der EVEA
Dr. Adolf Dronke Hauptvorsitzender
(1888 - 1898)
 
Karl von Voigt Hauptvorsitzender
(1898 - 1904)
 
Dr. Karl Leopold Kaufmann Hauptvorsitzender
(1904 - 1938)
 
Dr. Josef Schramm Hauptvorsitzender
(1938 - 1973)
Vize-Präsident
(1955 - 1973)
Konrad Schubach Hauptvorsitzender
(1973 - 1991)
Vize-Präsident
(1973 - 1991)
Gerhard Schwetje Hauptvorsitzender
(1991 - 1997)
Vize Präsident
(1991 - 1997)
Dr. Hans Klein Hauptvorsitzender
(1997 - 2011)
Vize-Präsident
(1997 - 2011)
Mathilde Weinandy

Hauptvorsitzende
(2011 - 2019)

Vize-Präsidentin
(2011 -2019)

Rolf Seel

Hauptvorsitzender
(ab Mai 2019)
Vize-Präsident
(ab 2019)
     
Friedrich-Wilhlem Knopp Hauptgeschäftsführer
(1956-1986)
Sekretär
(1956-1986)
Edgar Manz Hauptgeschäftsführer
(1986-1991)
Sekretär
(1986-1991)
Manfred Rippinger Hauptgeschäftsführer
(seit 1991)
Sekretär
(seit 1991)
Generalsekretär
(1991-2001; seit 2004)

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